Ein Solargenerator ist eine mobile Stromversorgung, die Sonnenenergie in elektrische Energie umwandelt und speichert. Solargeneratoren bestehen aus einem Akku und einem oder mehreren Solarmodulen. Das Solarmodul wandelt das Sonnenlicht in Elektrizität um und lädt damit den Akku auf. Der aufgeladene Akku versorgt dann elektrische Geräte mit Strom.
Solargeneratoren werden immer beliebter, da sie eine umweltfreundliche und nachhaltige Alternative zu benzinbetriebenen Generatoren sind. Sie produzieren keine Abgase oder Lärm. Zudem sind sie sehr flexibel einsetzbar, sowohl für die Notstromversorgung zu Hause als auch für Camping oder Outdoor-Aktivitäten. Die integrierten Akkus können auch über das Stromnetz oder im Auto aufgeladen werden. Solargeneratoren sind somit eine ideale Lösung, um unabhängig von der Steckdose Strom zu erzeugen.
Was ist ein Solargenerator?
Ein Solargenerator ist im Grunde eine mobile Stromversorgung, die Sonnenenergie in elektrischen Strom umwandelt. Die wichtigsten Komponenten sind:
- Solarpanel: Diese fangen das Sonnenlicht ein und wandeln es in Gleichstrom um.
- Akku: Hier wird der Gleichstrom zwischengespeichert. Häufig werden Lithium-Ionen-Akkus verwendet.
- Wechselrichter: Dieser wandelt den Gleichstrom aus dem Akku in nutzbaren Wechselstrom um, wie man ihn aus der Steckdose kennt.
Ein Solargenerator funktioniert also ähnlich wie ein normaler Generator, der mit Benzin oder Diesel betrieben wird. Der große Unterschied ist, dass die Energie aus der Sonne und nicht aus fossilen Brennstoffen stammt.
Solargeneratoren sind daher eine umweltfreundliche, emissionsfreie und leise Alternative zu herkömmlichen Stromgeneratoren. Sie produzieren keinen Lärm oder Abgase und können an sonnigen Orten eine nachhaltige Stromquelle darstellen.
Vorteile von Solargeneratoren
Solargeneratoren bieten einige Vorteile gegenüber herkömmlichen Generatoren:
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Kein Lärm oder Abgase: Da Solargeneratoren die Sonnenenergie nutzen, verursachen sie weder Lärm noch Abgase wie benzin- oder dieselbetriebene Generatoren. Das macht sie ideal für den Einsatz in naturnahen Umgebungen.
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Flexible Stromquelle: Solargeneratoren können auf verschiedene Arten aufgeladen werden - direkt über die Solarmodule, über das Stromnetz oder auch über den Zigarettenanzünder im Auto. Das macht sie sehr flexibel einsetzbar.
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Kosten sparend langfristig: Auch wenn die Anschaffungskosten höher sind, spart man langfristig Kosten, da keine teuren Kraftstoffe mehr benötigt werden. Zudem sind Solargeneratoren wartungsarm und halten bei guter Pflege viele Jahre.
Nachteile von Solargeneratoren
Solargeneratoren haben auch einige Nachteile, die man vor dem Kauf bedenken sollte:
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Hohe Anschaffungskosten: Die Anschaffung eines Solargenerators ist mit hohen Kosten verbunden. Neben den Modulen und dem Akku muss man auch noch Laderegler, Wechselrichter und Verkabelung einplanen. Gerade leistungsstarke Systeme mit großen Akkus sind sehr teuer.
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Abhängigkeit von Sonnenlicht: Der Nachteil von Solarenergie ist, dass die Stromerzeugung von Sonnenschein abhängt. Bei bewölktem Himmel oder in der Nacht funktioniert die Stromerzeugung nicht. Man muss also entweder einen Generator oder das Stromnetz als Backup haben.
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Begrenzte Leistung: Solargeneratoren liefern im Vergleich zu Benzin- oder Dieselgeneratoren nur eine begrenzte Leistung. Meist reicht die Leistung für den Betrieb kleinerer Geräte und das Aufladen von Akkus. Für größere Verbraucher wie Kühlschränke oder Klimaanlagen sind Solargeneratoren oft nicht ausgelegt.
Wichtige Komponenten
Ein Solargenerator besteht aus verschiedenen wichtigen Komponenten:
Solarpanel
Das Solarpanel, auch Solarmodul genannt, wandelt das Sonnenlicht in Elektrizität um. Moderne Solarpanels bestehen aus Solarzellen aus Silizium. Je mehr Solarzellen verbaut sind, desto mehr Strom kann das Panel erzeugen. Wichtig sind hier die Nennleistung in Watt und die Größe des Panels.
Akku
Der Akku speichert die vom Solarpanel erzeugte Elektrizität. Er stellt den Strom dann zur Verfügung, wenn keine Sonneneinstrahlung vorhanden ist. Verbreitet sind Blei-Säure-Akkus und Lithium-Ionen-Akkus. Wichtige Faktoren sind die Kapazität (Ah) und die Zyklenfestigkeit.
Wechselrichter
Der Wechselrichter wandelt den Gleichstrom aus dem Akku in Wechselstrom um. So kann handelsübliche Elektronik angeschlossen werden, die Wechselstrom benötigt. Die Leistung des Wechselrichters bestimmt, welche Geräte betrieben werden können.
Ladegerät
Das Ladegerät ermöglicht es, den Akku auch ohne Solarenergie zu laden. Dies geschieht meist über einen 12V-Anschluss oder einen 230V-Stecker. Es sollte passend zum Akku dimensioniert sein.
Anschlüsse
Über die Anschlüsse des Solargenerators werden Verbraucher angeschlossen. Wichtig sind hier Steckdosen (230V, USB) und der 12V-Ausgang. Mehr Anschlüsse ermöglichen die Nutzung für verschiedene Geräte.
Akkutypen
Bei Solargeneratoren kommen in der Regel Lithium-Ionen-Akkus zum Einsatz. Hier gibt es zwei häufig verwendete Akkutypen:
NCM-Akkus
NCM steht für Nickel-Cobalt-Mangan. Diese Akkus zeichnen sich durch:
- Geringes Gewicht
- Hohe Energiedichte
- Schnelles Laden
- Gute Leistung auch bei Kälte
Allerdings haben sie auch Nachteile:
- Kurze Lebensdauer (ca. 500 Ladezyklen)
- Erhöhte Brandgefahr
- Teurer
LFP-Akkus
LFP steht für Lithium-Eisenphosphat. Die Vorteile dieser Akkus sind:
- Lange Lebensdauer (bis zu 10.000 Ladezyklen)
- Hohe thermische Stabilität
- Geringe Selbstentladung
- Unempfindlich gegenüber Tiefentladung
Nachteile von LFP-Akkus:
- Geringere Energiedichte als NCM
- Langsameres Laden
- Geringere Leistung bei Kälte
Für die gelegentliche Nutzung eignen sich NCM-Akkus aufgrund der hohen Energiedichte. Wer den Solargenerator jedoch regelmäßig einsetzt, ist mit einem langlebigen LFP-Akku besser bedient.
Leistung und Kapazität
Bei der Leistung und Kapazität von Solargeneratoren gibt es einige wichtige Faktoren zu beachten.
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Wattstunden Kapazität - Dies gibt an, wie viel Energie der Akku des Solargenerators speichern kann. Je höher die Kapazität in Wattstunden, desto mehr Geräte können betrieben werden und desto länger reicht eine Ladung. Gute Solargeneratoren haben eine Kapazität von 500 bis über 2000 Wattstunden.
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Maximale Leistung - Die maximale Leistung gibt an, wie viel Strom der Solargenerator gleichzeitig abgeben kann. Bei guten Modellen liegt dies zwischen 500 und 2000 Watt. Wichtig ist, dass die maximale Leistung höher ist als der Maximalbedarf der angeschlossenen Geräte.
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Ladezeit - Solargeneratoren können über Solarpanel, Steckdose oder Auto geladen werden. Die Ladezeit hängt von der Kapazität und der Ladeleistung ab. Mit hoher Ladeleistung von 500-1000 Watt dauert das Aufladen meist 4-8 Stunden. Über Solarpanel dauert es länger, ca. 6-10 Stunden bei gutem Wetter.
Bei der Wahl des Solargenerators sollte man auf eine ausreichende Kapazität und Leistung für die benötigten Geräte achten. Eine kurze Ladezeit ist zudem praktisch.
Anschlüsse
Die Anschlüsse sind ein wichtiges Kriterium beim Kauf eines Solargenerators. Sie bestimmen, welche Geräte man anschließen kann. Die meisten Solargeneratoren verfügen über folgende Anschlüsse:
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230V Steckdosen - Ermöglichen den Anschluss von normalen Haushaltsgeräten wie Lampen, Fernseher oder Laptop-Ladegeräte. Die Anzahl der 230V Steckdosen ist entscheidend, da man gleichzeitig mehrere Geräte anschließen möchte. Gute Solargeneratoren haben 2-4 Steckdosen.
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12V Anschlüsse - Zum Aufladen von Autobatterien oder zum Anschluss von Kühlboxen. Oft ist ein Zigarettenanzünder vorhanden. Wichtig für Camping.
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USB Anschlüsse - Zum Aufladen von Smartphones, Tablets, Kameras etc. Meistens 2-4 USB Anschlüsse vorhanden. Am besten auf schnelles Aufladen per USB-C und Power Delivery achten.
Je nach Einsatzzweck sollte man auf eine gute Mischung dieser Anschlüsse achten. Wenn man hauptsächlich Elektronik aufladen möchte, sind viele USB-Anschlüsse wichtig. Zum Betrieb von Laptops und Küchengeräten braucht man gute 230V Steckdosen. Die Anschlüsse bestimmen, was mit dem Solargenerator möglich ist.
Preisspanne
Die Preisspanne für Solargeneratoren ist groß und hängt von vielen Faktoren ab.
Einsteigermodelle
Für Einsteiger und gelegentliche Anwendungen gibt es kompakte Solargeneratoren bereits ab 300-500€. Diese haben in der Regel eine Kapazität von 200-500Wh und leisten 300-500W. Die Akkus sind meist Blei-Säure oder LiFePO4. Diese Geräte eignen sich für kürzere Campingtrips oder als Notstromversorgung.
Beispiele für Einsteigermodelle:
Hochwertige Modelle
Leistungsstarke Solargeneratoren mit großen Akkus und vielen Anschlüssen kosten 1.000-4.000€. Sie haben Kapazitäten von 1000-2000Wh und Leistungen bis 3000W. Die Akkus sind Premium Li-Ion oder LiFePO4.
Diese High-End Modelle eignen sich für anspruchsvolle Camper, Wohnmobile oder als Heim-Backup.
Beispiele:
Zusätzliche Kosten
Zum Basispreis kommen weitere Kosten für Solarmodule, Ladegeräte und Adapter hinzu.
- Solarmodule: 100-600€
- Ladegerät: 50-150€
- Adapterkabel: 20-50€
Der Gesamtpreis hängt also von den gewünschten Funktionen und der Leistung ab. Mit etwas Recherche lassen sich aber auch für kleinere Budgets gute Solargeneratoren finden.
Für wen eignen sich Solargeneratoren?
Solargeneratoren eignen sich für verschiedene Anwendungsfälle und Zielgruppen:
Camper
Für Camper sind Solargeneratoren ideal, um die Stromversorgung beim Zelten oder Wohnmobil-Urlaub sicherzustellen. Mit einem Solargenerator lassen sich Lampen, Kühlboxen und andere Geräte im Campingurlaub betreiben, ohne auf einen Stellplatz mit Stromanschluss angewiesen zu sein. Auch abseits der Campingplätze ist man mit einem Solargenerator energieautark.
Wohnmobilnutzer
Auch Wohnmobilfahrer profitieren von einem Solargenerator. Er ermöglicht eine autarke Stromversorgung beim Reisen abseits der Campingplätze und macht so flexibles und langes Reisen möglich. Ein Solargenerator versorgt komfortabel die Geräte im Wohnmobil mit Strom.
Prepper
Für Prepper, die sich auf Krisen vorbereiten, sind Solargeneratoren interessant. Sie bieten eine Unabhängigkeit von der öffentlichen Stromversorgung. Bei einem Blackout oder in Notsituationen sichert ein Solargenerator die Stromversorgung der wichtigsten Geräte und ermöglicht so ein autarkes Leben.
Als Notstromaggregate
Auch als Notstromaggregat bei Stromausfällen eignen sich Solargeneratoren. Sie springen automatisch ein, wenn der Strom ausfällt, und versorgen Haushaltsgeräte und Beleuchtung mit Solarenergie. Gerade für sensible Geräte sind sie oft geeigneter als laute und dreckige Benzin-Generatoren.
Was beim Kauf beachten
Beim Kauf eines Solargenerators sollten vor allem folgende Punkte beachtet werden:
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Akkukapazität - Die Akkukapazität gibt an, wie viel Energie der Akku speichern kann. Je nach Verwendungszweck sollte man auf eine ausreichende Kapazität achten. Für die Notstromversorgung einer Wohnung werden meist 1.000 bis 2.000 Wh benötigt. Für Campingtrips reichen oft schon 300 bis 500 Wh.
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Leistung - Die Leistung gibt an, wie viel Strom der Solargenerator gleichzeitig abgeben kann. Für stromfressende Geräte wie Heizungen oder Klimageräte sollte die Leistung bei mindestens 1.000 Watt liegen. Für den normalen Campingeinsatz reichen dagegen oft schon 300 bis 500 Watt.
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Anschlüsse - Die Anzahl und Art der Anschlüsse bestimmt, welche Geräte angeschlossen werden können. Wichtig sind hauptsächlich 230-Volt-Steckdosen, USB-Anschlüsse und ein 12-Volt-Anschluss für den Anschluss ans Auto. Manche Modelle haben auch einen Solar- und/oder Autoeingang zur Aufladung.
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Gewicht - Das Gewicht ist vor allem für den mobilen Einsatz relevant. Schwere Generatoren sind unhandlich zum Transportieren. Leichtere Modelle mit weniger Kapazität eignen sich besser für Campingtrips und den Einsatz im Van.
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Erweiterbarkeit - Manche Solargeneratoren können durch zusätzliche Akkus oder Solarmodule erweitert werden. Dies erhöht die Kapazität und Leistung. Für eine flexible Nutzung empfiehlt sich, auf diese Option zu achten.
Fazit
Solargeneratoren stellen eine umweltfreundliche und zukunftsfähige Alternative zu herkömmlichen Generatoren dar. Sie funktionieren auf Basis erneuerbarer Energien, sind leise, produzieren keine Abgase und können an verschiedenen Orten eingesetzt werden.
Die Solarenergie wird in dem integrierten Akku gespeichert und bei Bedarf in elektrische Energie umgewandelt. Moderne Solargeneratoren wie die Modelle von Growatt verfügen über große Akkukapazitäten und vielseitige Anschlussmöglichkeiten. Sie können so die Stromversorgung sowohl für kleinere als auch größere Geräte zuverlässig übernehmen.
Beim Kauf sollte man auf die Akku- und Ladeleistung sowie auf robuste Anschlüsse achten. Für regelmäßige Nutzung empfehlen sich langlebige LFP-Akkus. Die Solargeneratoren von Growatt punkten mit durchdachten Features und hoher Qualität. Sie eignen sich optimal für Camping, Wohnmobile oder als Notstromversorgung.
Insgesamt sind Solargeneratoren eine sinnvolle Anschaffung, um die Energieversorgung nachhaltig und unabhängig zu gestalten. Dank der einfachen Bedienung und großen Flexibilität stellen sie eine empfehlenswerte Alternative zu Benzin- oder Dieselgeneratoren dar.