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Kleine Module für das Balkonkraftwerk: Platzsparend und effizient

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In den letzten Jahren ist die Installation von Balkonkraftwerken sehr beliebt geworden. Immer mehr Hausbesitzer und Mieter entscheiden sich dafür, Solarenergie auf dem Balkon zu nutzen. Mit einem Balkonkraftwerk kann sauberer Solarstrom selbst erzeugt und genutzt werden. Das ist eine nachhaltige und umweltfreundliche Lösung, die gleichzeitig hilft, die eigenen Stromkosten zu senken.

Kleine Module für das Balkonkraftwerk

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie ein optimales und platzsparendes Balkonkraftwerk mit kleinen Solarmodulen planen und installieren können. Wir geben Ihnen Tipps zur passenden Modulgröße, Anzahl der Module und Flächenbedarf. So können Sie Ihr persönliches Balkonkraftwerk individuell gestalten und den vorhandenen Platz optimal nutzen. Lesen Sie weiter für alle wichtigen Infos für Ihre Planung.

Vor- und Nachteile kleiner Module

Kleine Photovoltaik-Module, die speziell für den Balkon optimiert sind, haben einige Vorteile, aber auch Nachteile im Vergleich zu herkömmlichen großen Solarmodulen.

Der größte Vorteil ist, dass kleine Module sehr platzsparend sind. Gerade auf kleinen Balkonen ist der Platz begrenzt. Mit kompakten Modulen lässt sich trotzdem eine Solaranlage installieren. Mehrere kleine Module lassen sich flexibler aufteilen und auch auf unterschiedlichen Flächen montieren.

Durch die geringe Größe und das geringe Gewicht sind kleine Module auch einfacher zu installieren. Die Montage ist weniger aufwendig. Kleine Module können auch problemlos auf der Brüstung montiert werden, ohne diese zu beschaden.

Der Nachteil der Minimodule ist, dass ihre Leistung entsprechend geringer ist. Mit einem einzelnen Modul lassen sich nur wenige hundert Watt erzeugen. Um die Leistung zu steigern, müssen mehrere kleine Module installiert werden.

Insgesamt bieten kleine PV-Module für Balkonanlagen viele Vorteile bei der flexiblen und platzsparenden Installation. Bei der Leistung und Stromerzeugung sind jedoch Abstriche zu machen. Mit mehreren Modulen lässt sich der Nachteil aber ausgleichen.

Modulgrößen und Leistung

Bei der Wahl der Modulgröße für das Balkonkraftwerk kommt es vor allem auf zwei Faktoren an: den zur Verfügung stehenden Platz auf dem Balkon sowie den eigenen Strombedarf.

Übliche Größen und Leistungen

Die gängigsten Modulgrößen für Balkonkraftwerke liegen zwischen 250 und 400 Watt. Beliebt sind beispielsweise:

  • 250 Watt Module - ca. 1,5 m2 Fläche
  • 300 Watt Module - ca. 1,7 m2 Fläche
  • 330 Watt Module - ca. 2 m2 Fläche
  • 370 Watt Module - ca. 2,2 m2 Fläche

Je größer das Modul, desto mehr Fläche benötigt es. Dafür ist die Leistung höher.

Empfehlungen

Für kleine Balkone empfehlen sich Module zwischen 250 und 300 Watt. Sie benötigen wenig Platz, liefern aber bereits ordentlich Solarstrom.

Wer mehr Fläche hat, kann auch größere Module mit 330 oder 370 Watt wählen. Sie erzeugen mehr Ertrag.

Ideal ist eine Kombination passend zum eigenen Verbrauch. Bei der Planung sollte man auch mögliche Erweiterungen bedenken.

Flächenbedarf

Für die Installation eines Balkonkraftwerks ist der zur Verfügung stehende Platz auf dem Balkon oder der Terrasse ein wichtiger Faktor. Als grobe Faustregel kann man von einem Flächenbedarf von ca. 1-1,5 m2 pro kWp (Kilowatt-Peak) Moduleinrichtleistung ausgehen. Das entspricht etwa 4-5 m2 für eine übliche Modulleitung von 300-500 Watt.

Für eine Gesamtleistung des Balkonkraftwerks von 600 Watt sollte man also mindestens 4-5 m2 freie und beschattungsfreie Fläche auf dem Balkon oder der Terrasse einplanen. Durch den Einsatz von kleineren und kompakteren Modulen lassen sich der Platzbedarf und die benötigte Fläche etwas reduzieren.

Ideal ist in jedem Fall eine Ausrichtung der Module nach Süden, um die höchstmögliche Sonneneinstrahlung und damit Energieausbeute zu erzielen. Bei Ost-West-Ausrichtung erhöht sich der Flächenbedarf etwas. Auch hier können kleinere Module helfen, trotz begrenzter Fläche eine gute Leistung zu erreichen.

Anzahl Module planen

Die optimale Anzahl an Modulen für das Balkonkraftwerk hängt von zwei Faktoren ab: dem eigenen Leistungsbedarf und der verfügbaren Fläche auf dem Balkon.

Zunächst sollte man den durchschnittlichen Stromverbrauch im Haushalt ermitteln. Module mit einer Gesamtleistung von 600 bis 800 Watt decken in der Regel den Grundbedarf an Strom ab. Wer mehr verbraucht oder einen E-Auto-Akku laden möchte, sollte mehr Leistung einplanen.

Danach gilt es, die verfügbare Fläche auf dem Balkon auszumessen. Module brauchen Platz nach allen Seiten für optimalen Ertrag. Als Faustregel gelten etwa 5 Quadratmeter pro 600 Watt Leistung. Bei kleinen Balkonen kommen meist 2 bis 4 Module zum Einsatz.

Auch die Größe der einzelnen Module spielt eine Rolle. Kleine Module um 300 Watt sind platzsparend, erreichen aber geringere Erträge. Größere Module um 500 bis 600 Watt liefern mehr Strom, benötigen dafür aber auch mehr Platz. Am besten wählt man ein oder zwei Module, die den verfügbaren Platz optimal ausnutzen.

Mit der Leistung und Fläche als Basis kann man die optimale Anzahl und Größe der Module errechnen. Eine individuelle Beratung hilft, die genauen Anforderungen zu bestimmen und das Balkonkraftwerk perfekt zu planen.

Montage kleiner Module

Die Montage kleiner Module für das Balkonkraftwerk ist recht einfach. Wichtig ist vor allem die korrekte Befestigung, Ausrichtung und Neigung der Module.

Befestigung

Kleine Module lassen sich gut mit einer Unterkonstruktion auf dem Balkon montieren. Diese kann aus Aluminiumprofilen oder aus Holz bestehen. Wichtig ist, dass die Unterkonstruktion stabil genug ist, um das Gewicht der Module zu tragen. Zur Befestigung können spezielle Module-Klemmen verwendet werden, welche die Module sicher halten.

Ausrichtung

Für die optimale Ausrichtung sollten die Module nach Süden zeigen. Kleine Abweichungen nach Südost oder Südwest sind aber auch in Ordnung. Wichtig ist, dass die Module nicht durch Gebäude oder Bäume verschattet werden.

Neigung

Die optimale Neigung der Module hängt von der geografischen Breite ab. In Deutschland eignet sich eine Neigung von ca. 30 bis 40 Grad. Kleine Module können in der Regel stufenlos in der Neigung verstellt werden, um den optimalen Winkel einzustellen.

Erträge abschätzen

Die Erträge eines Balkonkraftwerks hängen von verschiedenen Faktoren ab. Wichtig ist dabei die Ausrichtung und mögliche Verschattung der Module.

Orientierung der Module

Für die höchstmöglichen Erträge sollten die Module nach Süden ausgerichtet werden. Eine Abweichung von bis zu 30° nach Osten oder Westen ist in der Regel unproblematisch. Wichtig ist, dass die Module möglichst den ganzen Tag Sonneneinstrahlung abbekommen.

Verschattung vermeiden

Verschattungen durch Gebäude, Bäume oder andere Hindernisse können die Erträge deutlich reduzieren. Bei der Planung sollte man daher auf eine möglichst verschattungsfreie Fläche achten. Kleine Module sind hier von Vorteil, da sich Lücken zwischen Verschattungen besser nutzen lassen.

Effizienz der Module

Neben der Ausrichtung spielt auch die Effizienz der Module eine Rolle. Moderne Module mit hohem Wirkungsgrad können aus der verfügbaren Sonneneinstrahlung mehr Ertrag erzielen. Bei kleinen Modulen sollte man daher auf eine entsprechende Effizienz achten.

Ertragsrechner nutzen

Mit einem Ertragsrechner im Internet lässt sich basierend auf Standort, Ausrichtung und Modul eine gute Abschätzung der Erträge machen. So kann man die Planung optimieren, bevor man in die Installation investiert.

Kosten

Die Anschaffungskosten für kleine Solarmodule hängen von der Größe und Leistung der Module ab. Als Daumenregel kann man von etwa 200-300 Euro pro Modul ausgehen.

Kleine Module sind in der Regel etwas teurer pro Watt Peak als große Module. Der Grund dafür ist, dass bei kleinen Modulen relativ gesehen mehr Rahmen, Kabel und Wechselrichter benötigt werden.

Trotz der etwas höheren Kosten pro Watt rechnen sich kleine Balkonkraftwerke finanziell durch die Einspeisevergütung. Die Amortisationszeit liegt typischerweise zwischen 5-10 Jahren.

Wichtig ist, vor dem Kauf die optimale Modulgröße und Anzahl der Module für den eigenen Bedarf und Platz zu ermitteln. So lassen sich die Anschaffungskosten möglichst gering halten ohne an Ertrag einzubüßen.

Eine individuelle Beratung hilft, die passende Lösung für das eigene Balkonkraftwerk zu finden und dabei Kosten und Nutzen optimal auszutarieren.

Gesetze und Vorschriften rund um die Anmeldung

Bevor Sie ein Balkonkraftwerk installieren, müssen Sie einige gesetzliche Vorgaben beachten. Dazu gehört vor allem die Anmeldung und Genehmigung.

Anmeldung beim Netzbetreiber

Balkonkraftwerke bis 600 Watt installierter Leistung müssen lediglich beim örtlichen Netzbetreiber angemeldet werden. Dies ist recht einfach per Formular möglich. Der Netzbetreiber kann die Anmeldung ablehnen, wenn sicherheitstechnische Aspekte dagegen sprechen. Ansonsten ist sie in der Regel nur eine Formalie.

Größere Anlagen ab 600 Watt müssen hingegen ein aufwändigeres Genehmigungsverfahren durchlaufen.

Weitere wichtige Vorschriften

  • Die Module dürfen laut Gesetz nur auf Flächen installiert werden, die man auch betreten darf. Also nicht über öffentlichen Grund hinaus.
  • Die Statik muss beachtet werden. Vor allem bei älteren Balkonen sollte die Tragfähigkeit geprüft werden.
  • Brandschutzvorschriften sind einzuhalten. Zum Beispiel braucht es bestimmte Abstände zur Fassade.
  • Der Mieter braucht die Erlaubnis des Vermieters.

Informieren Sie sich am besten vorab genau über die rechtlichen Rahmenbedingungen für Ihr geplantes Balkonkraftwerk. So lassen sich böse Überraschungen vermeiden. Die Investition lohnt sich aber in jedem Fall.

Fazit und Empfehlung

Kleine Module für das Balkonkraftwerk sind eine platzsparende und flexible Lösung für die Solarenergienutzung auf dem Balkon. Sie beanspruchen wenig Fläche, sind leicht zu montieren und können bei Bedarf einfach erweitert werden.

Die Module sollten jedoch trotz kompakter Bauweise genügend Leistung für den eigenen Verbrauch liefern. Eine sinnvolle Leistung für ein 1-2 Personen Haushalt liegt bei 300-600 Watt.

Am besten eignen sich Module mit einer Leistung von mindestens 200 Watt. Unter 100 Watt wird die Flächeneffizienz deutlich schlechter. Wichtig ist außerdem die Ausrichtung nach Süden sowie eine möglichst beschattungsfreie Aufstellung.

Für eine optimale Lösung, die die rechtlichen Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten berücksichtigt, empfiehlt sich auf jeden Fall eine individuelle Beratung durch einen Fachbetrieb. Auch zur Wirtschaftlichkeit sollte man sich beraten lassen, denn kleine Module können trotz ihrer Vorteile teurer sein.

Mit einer guten Planung lassen sich kleine Balkonkraftwerks-Module aber effizient und platzsparend für die eigene Stromversorgung nutzen. Sie sind eine nachhaltige Investition in die Zukunft.

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